Donnerstag, 19. April 2018

Reflexion


Die Einheit zu Bertolt Brechts "Der gute Mensch von Sezuan"

Die Einheit zu Bertolt Brechts "Der gute Mensch von Sezuan", hat mir sehr gut gefallen. Das Theaterstück gefällt mir persönlich am besten von den deutschen Klassiker die wir bis jetzt im Unterricht durchgenommen haben. Der Unterricht war immer gut strukturiert, so das auch die nicht so interessanten Themen spaß machten. Obwohl das Buch kein buch wäre was mich interessieren würde, hat die gesamte Einheit spaß gemacht. Frau Ünal´s Tafel anschriebe sind stets überschaubar und haben bei dem interpretieren des Stückes sehr geholfen. Die Leitfragen am Anfang der Stunden haben die Themen und die zu bearbeitenden Bilder, jeweils überschaubar und einfach eingeleitet. Im insgesamten Rückblick auf das gesamte Jahr war diese Einheit mein persönlicher Favorit.


Das Blogprojekt

Da wir im letzten Jahr schon solch ein Blogprojekt hatten, war es dieses Jahr einfacher mit dem Blog umzugehen. Und auch dieses Jahr hat mir das Projekt sehr gut gefallen. Am Computer zu arbeiten und online Hausaufgaben zu machen, macht immer mehr Spaß als auf einem Blatt Papier. Außerdem ist man Motivierter die Hausaufgaben zu machen. Dadurch das die Blogeinträge stets was mit dem im Unterricht erarbeiteten zu tun hatten, war es jeweils eine reflexion zu der Stunde und hat bewirkt dass, das im Unterricht erlernte besser im Kopf hängen blieb. Die Idee mit dem Blog finde ich großartig und würde es weiterführen.


Dein Persönlicher Lernfortschritt

Ich habe in dieser Einheit gelernt was ein Episches Theater ist und welche Merkmale es ausmachen.
Außerdem habe ich gelernt wie solch ein Theaterstück aussehen könnte und habe genaue Vorstellung wie es gespielt werden könnte. Ich habe mich intensiv mit der Frage beschäftigt was einen guten Menschen und eine gute Welt ausmacht. Mir ist außerdem klar geworden das es nicht immer nur eine Seite zu einer Geschichte gibt und das man nicht immer mit dem Leichtesten weg zufrieden sein sollte. Auch habe ich bemerkt das es nicht immer eine "richtige" Lösung gibt und man sich mehrere Lösungswege suchen sollte. Zudem habe ich gelernt das man seine Hoffnung niemals aufgeben sollte. Ein weiterer Lernfortschritt war das wissen über Bertolt Brecht und seinen politischen und gesellschaftlichen Ansichten. Mein Horizont im Thema der politischen und gesellschaftlichen Ansichten hat sich auch erweitert.

Zusammenfassend lässt sich sagen das diese Einheit mit dem Blog, eine sehr positive war und nicht nur Spaß gemacht hat sondern auch mir viel Wissen gebracht hat.

Dienstag, 17. April 2018

Such dir selbst den Schluss! Es muß ein guter sein, muß, muß, muß!

Warum Bertolt Brecht sich für solch ein Ende entschieden hat?

Bertolt Brecht entschied sich für ein offenes Ende, damit die Zuschauer sich ein eigenes Ende finden und über das Theater stück nachdenken sollen. Wenn das Ende vorgegeben wäre, würden nur wenige im Nachhinein sich noch Gedanken über "der Gute Mensch von Sezuan", und sein Appell machen. Das offene Ende verdeutlicht zu dem das Epische Theater. Der Epilog, der direkt zu dem Publikum spricht, ist ein weiterer Verfremdungseffekt und zeigt ihnen dass, das Theaterstück kein Abbild des echten Lebens ist (z.B. der Abgang der Götter auf einer rosa Wolke), sondern nur eine verbildlichung wahrer Probleme. Außerdem bewirkt die Auforderung am Ende des Epilogs das die Zuschauer das "Ergebnis" des Theaterstücks nicht einfach so hin nehmen, sonder wirklich über das Buch nachdenken und sich damit befassen. Zu letzt sollte genannt werden dass, das offene Ende den Zuschauern zeigt das es nicht zu allen Problemen eine direkte Lösung gibt und man sich auch im realen Leben alle Möglichkeiten anschauen muss und nicht die einfachste Lösung nehmen soll. Man soll selber an ein Lösungsweg kommen.

Was ist nun die Lösung?

Meiner Meinung nach gibt es keine "richtige" Lösung, genauso wie es keinen "guten" Menschen gibt. Für jeden ist die Lösung verschieden. Ich persönlich bevorzuge eine neue welt bzw. eine neue Gesellschaft. Wenn alle Menschen und ihre idealen sich ändern würden könnte vielleicht jeder glücklich und gut sein. Eine andere politische Anordnung und andere Vorstellung von dem Leben auf der welt könnte für jeden von Vorteil sein. Da dies nicht wirklich möglich ist denke ich das es keine Lösung gibt. Die Änderung des guten Menschen würde nichts ändern, da jeder von den Bewohnern in Sezuan hinterhältig ist, weil die Gesellschaft und die Gier nach Reichtum die Menschen geändert hat. Auch andere Götter könnten nichts verändern da die Menschen weiterhin hinterhältig und gierig bleiben würden. Der trieb nach mehr ist einer der Probleme für die "echten" Probleme. Die Erneuerung der Welt, würde weiterhin nicht groß etwas ändern. Es müssten sich alle Menschen verändern und auch ihre Vorstellung eines erfolgreichen Lebens, und Reichtums um einen "guten" Schluss zu bekommen.

Mittwoch, 11. April 2018

Ist "Das Lied des achten Elefanten" ein Abbild der Realität?


"Das Lied des achten Elefanten" handelt von sieben Elefanten die hart für Herr Dschin arbeiten und dem achten Elefanten der die anderen herumkommandiert und selber nichts macht aber dennoch den meisten lob abkriegt. Die sieben Elefanten die den Wald roden kann man mit den Arbeitern in der Tabakfabrik von Shui Ta vergleichen. Sie arbeiten schwer egal welchen Zustandes und alters. Der achte Elefant wird in diesem fall von Yang Sun verkörpert. Er gibt vor harte und ehrliche Arbeit zu verrichten doch nur wenn Shui Ta anwesend ist. Er "schleimt" sich bei ihm ein und versucht durch Unehrlichkeit an eine Beförderung zu kommen. Shui Ta kann man mit Herr Dschin vergleichen, sie beide kriegen die heuchlerische art ihres Lieblings (Yang sun / der achte Elefant) nicht mit und behandeln sie besser.
Das Lied ist eine Parabel zu der Handlung des Buches, während das Buch eine Parabel zu der Realität ist. Es ist eine "Parabel in einer Parabel",weil das Lied die Handlung im Buch widerspiegelt und diese Handlung im Buch von den Geschehnisse des echten Lebens widergespiegelt werden. Die Sinnebene des Liedes kann man direkt auf das Buch beziehen, mit den Heucheleien Yang suns in der Tabakfabrik, oder ins alltägliche Leben. Auch in der Realen welt geschehen häufig so ähnliche Vorfälle, jeder mensch möchte sich von seiner besten Seite zeigen um einen besseren Job, bessere Bezahlung, oder bessere Lebensbedingungen zu bekommen. Sie tricksen ihre vorsitzenden mit falschem Fleiß, Leistung oder Interesse aus um das zu bekommen was sie wollen. Meist ist ihnen dabei egal wenn oder was sie damit schaden könnten, oder das sie unrecht tun.
Meiner Meinung nach ist "Das Lied des achten Elefant" ein Abbild der Realität. Es zeigt den Lesern das solche vorfalle nicht nur speziell in dieser form (wie in der Tabakfabrik) vorkommen sondern auch in allen anderen formen (wie mit den Elefanten) vorkommen können. Es ist eine Metapher für die Realität. Es lehrt die Leser und Zuschauer auf harmlose weise die Wahrheit, und zwar das dies im realen Leben ziemlich häufig vorkommt.

Aus Brechts Sicht:

Berthold Brecht ist gegen das Unrecht, welches Thema er auch in seinem Buch "Der gute Mensch von Sezuan" anspricht. Er stimmt dem Künstler Gorge Grosz mit seiner aussage, das man sich gegen ungerechte Behandlung von seinen vorsitzenden wehren soll, zu. Doch er nennt auch die Tatsache das nicht nur in die höhere Gesellschaft unrecht verbreitet wird sondern auch in den unteren Klassen der Gesellschaft ungerecht taten vollbracht werden. Und das der unrecht von Seiten der unteren Klassen, den Menschen verständlicher und nachvollziehbarer vorkommt, als der von den oberen Klassen. Man hätte "weniger dagegen", wenn das unrecht von Seiten der unteren Gesellschaft kommen würde. Brecht ist der Meinung das die sich im unrecht fühlenden Menschen etwas gegen ihr leid tun müssen und sich nicht unterwerfen sollen. Jeder soll für sein recht ankämpfen, sie sollen die "knute ihrer Herren entreißen" (G. Grosz, Karikatur Unterschrift). Mit der "Knute" ist in diesem fall die Macht ihrer Vorsitzender Gemeint. Mann solle sich gegen ungerechte taten wehren.

Sonntag, 25. März 2018

Sun: ausgezeichneter Arbeiter oder mieser Verräter?


Der Verfremdungseffekt ist ein typischer Aspekt bei dem Epischen Theater. Der Zuschauer soll sich nicht mit dem geschehen identifizieren, er soll über die Handlung nachdenken. Bei dem Verfremdungseffekt redet z.B der Schauspieler mit seinem Schauspielpartner und im nächsten moment direkt zu den Zuschauer. In dem Bild 8 von "Der gute Mensch von Sezuan" ist der Verfremdungseffekt deutlich zu erkennen. Frau Yang erzählt von den guten taten die ihr Sohn macht direkt zum Publikum, im nächsten moment sieht man die von Frau Yang erzählte Szene gespielt und stellt fest das es nicht ganz mit Frau Yangs Erzählungen übereinstimmt. Sie spricht immer wieder direkt zu den Zuschauern, was das geschehen verfremdet die Zuschauer sollen merken das dies keine echte Begebenheit darstellt.

Sun: ausgezeichneter Arbeiter oder mieser Verräter?

Yang Sun ist meiner Meinung nach ein mieser Verräter, da er nur so tut als wäre er ein ausgezeichneter Arbeiter. Er nimmt die Tabakballen des alten Schreiners nur, weil Shui Ta kommt und er vor Shui Ta wie ein ausgezeichneter Arbeiter aussehen möchte. Yang Sun bemüht sich nur wenn Shui Ta ( der Chef) da ist um eine Beförderung (mehr Geld) zu bekommen, ihm ist es egal wie es der Firma geht oder den anderen Mitarbeitern, er möchte nur sein eigens wohl sichern. Sun ist außerdem ein Verräter, weil er seine Mitarbeiter ausnutzt und ihnen die Arbeit wegnimmt (vgl. s.114).

Freitag, 16. März 2018

Was heißt "epischen Theater"?

Episches Theater:
Episches Theater ist Theater in dem die Zuschauer mit fiebern, und gespannt sind. Sie sind an das Theaterstück gebunden und wollen wissen wie es weitergeht. Außerdem sollte ein "episches Theater" eine für die Zuschauer unerwartete änderung des Geschehens beinhalten. Das Publikum sollte den drang haben eingreifen zu wollen und sich nicht einfach das Geschehen des Theaterstückes vorbeiziehen lassen, sie sollen sich betroffen fühlen und über das Theaterstück nach denken. Es ist eine Sonderform der offenen Dramaturgie und die stücke haben meist ein Politisches Thema. Laut Bertolt Brecht soll das Publikum nicht das Gefühl haben das stück schon zu kennen sonder sie sollen überrascht sein und sich wundern, sie sollen sagen:"Das hätte ich nicht gedacht!", oder: "So darf es man es nicht machen!". Bei dem Epischen Theater sollen die Zuschauer mit im geschehen sein und sich nicht langweilen.

Inwiefern ändert sich das Sprachverhalten wenn Shen Te Shui Ta ist?

Shen Te spricht sehr höflich, liebevoll und zurückhaltend ("Womit kann ich ihnen Dienen?", (S.20)). Sie nimmt im ersten Bild die Obdachlosen in ihren Tabakladen auf und schenkt der Shin eine Tasse Reis für ihre Kinder, sie ist gut und lieb, sie verwendet schöne begriffe und versucht alles gut zu reden und sieht nur das gute. Shui Ta spricht dagegen sehr sachlich, unbarmherzig und hart ("Sie ist abgehalten. Sie läßt Ihnen sagen, daß sie nunmehr, nachdem ich da bin, nichts mehr für sie tun kann."). Er wirft die Obdachlosen aus dem Tabakladen, und verhandelt mit dem Schreiner. Shui Ta ist streng und befehlt den anderen was sie tun sollen, er macht aus dem Tabakladen eine Fabrik, wo alles geregelt und streng ist. Er hat die Oberhand in den Gesprächen. Shen Te war er die zurückhaltende und unsichere in den Gesprächen. Für Shui Ta geht es nur um den eigenen Profit, wobei es für Shen Te um das Gute für jeden geht. Shen Te verändert sich für die rolle ihres Vetters zum Gegenteil von ihrem wahren ich. Sie verändert ihr Sprachverhältnis indem sie nicht mehr liebevoll, Zart, und höflich spricht sonder  hart, sachlich, streng und bestimmerisch ist.

Gut sein und dennoch Leben: ist das überhaupt möglich?

1)
Shen Te´s gute Taten:

Shen Te bewahrt Yang Sun vor dem Selbstmord, sie redet gut auf ihn ein und spricht im Geld für seine Reise nach Peking zu damit er wieder als Pilot arbeiten kann. Doch sie muss ihren Tabakladen dafür verkaufen um das bezahlen zu können sie verliert ihr ganzes hab und gut für Yang sun in den sie sich verliebt. Ihre Existenz wäre damit von Yang suns erfolg abhängig. Nach einer Zeit stellt sie fest das er sie ausnutzt und nur ein ticket nach Peking hat, Shen Te müsste somit in Sezuan warten mit nichts. Sie dachte das sie es geklärt hatte dass sie ihren Laden nicht verkaufen wird für ihn, doch an ihrer Hochzeit stellt sie fest das er mit ihrem Vetter reden will und sie erpressen will. Shen Te ist in einem Dilemma zwischen Liebe und ihrer Existenz, da ihre Liebe Yang sun von ihr fordert ihre Existenz (ihren Tabakladen und ihr letztes Geld) für ihn aufgibt.

2)
Shen Te´s Maßnahmen:

Shen Te verkleidet sich als ihr Vetter Shui Ta und rettet somit ihre Existenz. Shui Ta ist viel härter als Shen Te, er wirft zuerst die Familie aus dem Tabakladen und lässt sie dann für ihn arbeiten.  Shui Ta verbündetet sich mit der Polizei und denn "Reichen", er macht Korruptionen und harte Geschäftspraktiken. Shui Ta hält nichts von der Liebe und erklärt Yang Sun das er nicht das Geld von Shen Te´s Tabakladen bekommt und die 200 Silbermünzen die Shen Te ihm gegeben hatte zurück geben muss. Außerdem macht er dem reicheren barbier Shu Fu Hoffnungen auf Shen Te. Shui Ta baut eine Fabrik auf und ist ein harter Geschäftsmann, womit Shen Te´s Zukunft gesichert wird. Sie verdient geld und kann als Shui Ta an sich denken und muss nicht die Gute Shen Te sein die jedem hilft.

Gut sein und dennoch Leben: ist das überhaupt möglich?

Ich denke das es sehr schwer ist Gut zu sein und dennoch ein richtiges Leben zu führen besonders wenn man nicht viel Besitz hat und keine gesicherte Arbeit. Shen Te hat versucht gut zu sein doch sie hat dabei alles verloren, ihren Tabakladen, ihr Restgeld, wenn sie nicht wieder eine Prostituierte werden wollte musste sie aufhören allen reis zu schenken und für andere gut sein. Meiner Meinung nach sollte man bis zu einem bestimmten grad gut sein, Shen Te hätte z.B. den obdachlosen Arbeitsmöglichkeiten anbieten können, denn so könnten sie sich selber helfen und Shen Te hätte immer noch etwas gutes getan, da sie ihnen rausgeholfen hätte aus dem Teufelskreis. Es ist möglich eine Leben zu führen in dem man Gut ist, doch man muss bedacht handeln und darf nicht jedem blind vertrauen.

Reflexion

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